Ein Spektakel für Groß und Klein!
Bald ist es wieder soweit und ein neuer Bergsommer neigt sich dem Ende zu. Mit großen Schritten geht es dem Herbst entgegen, die langen, lauen Sommernächte verabschieden sich und weichen den kalten, frostigen Nächten, die man am liebsten zu Hause in einer Decke eingekuschelt verbringt.
Doch bevor der Herbst hier bei uns am Reschenpass beginnt, gibt es noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Das Vieh, das den ganzen Sommer auf den Weiden bei der Reschner Alm geweidet hat, muss wieder ins Tal zurückkehren. Der sogenannte Almabtrieb, ist schon seit jeher Brauch und zieht Jahr für Jahr immer mehr Aufmerksamkeit auf sich. Mittlerweile ist diese Tradition nicht nur bei Einheimischen sehr beliebt, sondern auch Touristen aus aller Welt lieben es, dieses tierische Schauspiel zu beobachten.
Die Almabtriebe haben in Südtirol eine lange Tradition und werden im ganzen Land zwischen Mitte September und Ende Oktober festlich gefeiert. Die Sommerfrische auf den Bergen wirkt sich sehr gut auf das Vieh und die Produkte aus, die daraus entstehen werden. Vor allem die frische Höhenluft und das Heu bzw. die Gräser garantieren eine hohe Qualität der daraus gewonnenen Naturprodukte.
In diesem Jahr findet der Almabtrieb von der Reschner Alm bis ins Dorf Reschen am 08. September statt. Auch heuer wird das gesamte Dorf die Rückkehr des Vieh feiern und sich für dieses Event in Schale werfen: Dirndln und Lederhosen werden aus dem Schrank geholt und angezogen.
Mit feierlicher Musik und Tanz wird das zurückkehrende und wohlaufe Vieh begrüßt.
Die Leitkuh, gefolgt von den anderen Kühen, kommt wunderschön geschmückt mit Blumenkränzen, Stickereien und Heiligenbildern zurück in Tal.
Traditionell wird der Kranz der Kuh aus Bergpflanzen wie Alpenrosen und Latschenkiefern gebunden. Der Kranz soll den Schutz des Himmels sichern, die Spiegel und Glocken dienen hingegen zur Abwehr von bösen Geistern.
Die Bauern sind froh darüber ihr Vieh wiederzusehen und feiern dadurch ihre Rückkehr prächtig. Das wohlgenährte Vieh, das den Sommer auf der Alm verbracht hat, wird vom Bauer genau unter die Lupe genommen. Den ganzen Tag wird auf einem Bauernfest die Rückkehr gefeiert. Alle sind froh darüber das Vieh wieder bei sich zu haben.
Die Feste sind beliebt und für ihre traditionsreiche Südtiroler Musik, sowie für ihre leckeren Südtiroler Spezialitäten wie Krapfen und weitere Speisen bekannt. Den ganzen Tag wird getanzt, gesungen und gelacht. Alle genießen den Tag bei uns hier am Reschen. Meistens wird der Tag feierlich von Schuhplattlern, Goaslschnöllern oder einer Musikkapellen begleitet.
Die Almabtriebe sind vor allem beliebt für ihren traditionsreichen Hintergrund, denn durch den Almabtrieb beginnt laut altem Bauernkalender der Herbst.
Das Fest findet am 08. September in Reschen von 10:00 – 18:00 Uhr statt.
Doch nicht nur das Dorf Reschen ist bekannt für seinen Almabtrieb, sondern auch noch viele andere Dörfer. Am spektakulärsten ist jedoch der Schafabtrieb im Schnalstal, der sogar weit über die Grenzen Südtirols hinaus bekannt ist. Der Schafabtrieb zählt zu einem der ältesten und größten Schafübertriebe des gesamten Alpenraumes. Der Schafübertrieb des Schnalstals ist ein immaterielles Kulturerbe. Der Schnalser Schafübertrieb führt als einzigster Schafübertrieb über einen Gletscher und eine Ländergrenze. Zirka drei- bis viertausend Schafe ziehen von Vernagt und Kurzras im Schnalstal über das Nieder- und Hochjoch bis nach Vent im österreichischen Ötztal, um im Sommer dort auf den Wiesen zu weiden. Der Schafübertrieb hat eine Länge von zirka 44 Kilometern, die über Schneefelder und Felsrinnen führen. Mitte September kehren die Schafe mit ihren Hirten wieder ins Schnalstal zurück und werden dort mit einem Hirtenfest begrüßt.
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